
Neben Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit – denn wer mag schon Diven? – stehen die folgenden Eigenschaften ganz oben auf meiner Liste:
- Ohne Schreibkompetenz geht gar nichts: Wie Journalisten und andere professionelle Texter müssen Übersetzer sehr wortgewandt sein. Wenn ich Übersetzerkolleginnen und -kollegen für größere Projekte beauftrage, achte ich in erster Linie darauf, dass sie elegante und gleichzeitig natürlich klingende Texte verfassen können. Dies ist eine Grundvoraussetzung für unsere Zusammenarbeit.
- Kulturelles Verständnis ist unerlässlich: Für den Übersetzungsprozess sind nicht nur hervorragende Fremdsprachenkenntnisse erforderlich. Auch die entsprechenden Kulturen sollten uns Profis bestens vertraut sein. Ansonsten gehen kulturelle Feinheiten eines Textes verloren, und zwar schon lange bevor sie die Adressaten erreichen.
- Traue niemals Übersetzern, die keine Fragen stellen: Nicht selten sind Ausgangstexte schlampig und mehrdeutig formuliert. Während Amateure in diesem Fall zu raten beginnen und hoffen, dass alles gut geht, stellen Profis Fragen.
- Professionelles Übersetzen ist kein Vorgang, der mit Tunnelblick erfolgt: Profis behalten stets die Interessen des Kunden im Blick. Deshalb weise ich immer auf Rechtschreibfehler, Ungenauigkeiten, Urheberrechtsfragen oder eine möglicherweise beleidigende Wortwahl in Ausgangstexten hin. Bei schwerfälligen Satzkonstruktionen nutze ich gerne die „Wunderwaffe“ Punkt und verwandle einen Satz in zwei, drei kurze und knackige Aussagen.
- Gute Übersetzer kennen ihre Grenzen: Während ich mich in meinen Fachgebieten sehr zu Hause fühle, lehne ich Übersetzungsaufträge in Bereichen ab, die sich meinem Verständnis entziehen. Dazu zählen: Medizin, Nuklearphysik, Maschinenbau und: Reality-TV.